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Reise mit dem Camper quer durch Europa

Tunesien, der Norden.

Eigentlich wollten wir auch ein wenig Gleitschirmfliegen. Doch mit dem teilweise unbeständigen Wetter im Norden Tunesiens wurde unsere Rundreise mehr zur Kulturreise.

Ankunft in Tunis


Ankunft am Abend im Hafen von la Goulette bei Tunis.
Die Zollabfertigung war eigentlich relativ einfach. Einzig ein Zöllner bei der Passkontrolle fragte beharrlich nach Schweizer Schokolade, als er merkte, dass wir wirklich keine Schokolade hatten machte er nicht ganz undeutlich was er wollte, ein kleines Präsent, besser gesagt Geld. Nach der unauffälligen Übergabe einer fünf Euro Note, welche René schon vorsorglich in der Hosentasche hatte, war er zufrieden und wir konnten weiter fahren. Das Auto wird in den Pass des Halters eingetragen, was aber einfach ist. Einzig das GPS mussten wir noch registrieren lassen, dies ging jedoch auch sehr zügig von statten. Typ und Seriennummer registrieren und schon waren wir in Tunesien.

Wir fuhren nach Tunis, holten noch Geld vom Maestro Automat und Tankten das Auto voll, mit einer freudigen Überraschung. Der Liter Diesel kostet 0.97 Dinar in etwa 80 Rappen. So günstig hatten wir auf der ganzen Reise noch nie getankt.

Cap Blanc


Am nächsten Tag ging es zum Cap Blanc, wo Kurt noch einen Flug an der Küste machte.

Start und Landeplatz.



Die Nordküste.

Unterwegs knackten wir noch die 170.000 km Marke. Dies musste natürlich fotografiert werden. Wir hielten kurz an. Doch schon nach wenigen Augenblicken stand ein Uniformierter neben dem Auto und forderte uns freundlich auf weiter zu fahren, da wir gerade in der Nähe eines Militärstützpunktes waren. Zum Glück hat er nicht gemerkt dass wir kurz vorher fotografiert haben…

Auf der Strecke zwischen Bizerte und Tabarka im Norden Tunesiens, war es im Januar extrem grün und die Landschaft blühte regelrichtig auf.

Bei einem kurzen Abstecher zu einer kleinen Düne versenkte René gleich beim ersten Mal das Auto im weichen Sand. Nach einer kurzen Buddelaktion war das Auto aber wieder frei. Zum Glück hatten wir jetzt eine Schaufel dabei, was das Ganze ziemlich vereinfachte.










Die Speicherseen in der Nähe von Tabarka waren durch die Regenfälle gefüllt.

Der Frühling ist schon da...

Tabarka


Der Strand von Tabarka mit der Festung auf der Halbinsel im Hintergrund.
(r.) Die Festung von Tabarka.
Am Abend gingen wir in Tabarka in Restaurant essen, wo wir schlussendlich bei einem dort anwesenden, feuchtfröhlichen Geburtstag landeten.

Südlich von Tabarka erstreckt sich die niederschlagsreichste Region Tunesiens mit einigen hohen Bergen.

In dieser Region wird die Korkeiche intensiv angepflanzt und genutzt. In Tabarka sind grosse Fabriken zum Verarbeiten von Kork ansässig.

Wir fuhren über einen Pass, mit einem Zwischenhalt bei einem Brunnen.

Bulla Regia


Bulla Regia war eine römische Stadt. Die Ausgrabungsstätte bietet auf den ersten Blick keine grossen Sehenswürdigkeiten.
Die Stadt hat aber eine Spezialität die nur hier zu finden ist. Die meisten Häuser wurden, um im Sommer eine angenehme kühle Wohnung zu haben, so gebaut, dass die Wohnungen unter Tage sind.
So findet man die prachtvollsten Mosaike in den "Kellerräumen" welche damals als Wohnungen dienten.

Man kann sehr viele schöne Mosaike bewundern, welche bei den Ausgrabungen zu Tage kamen. Erschreckend ist, dass teils riesige Mosaike ungeschützt vor Wetter und Besuchern sind. Teilweise sieht man auch den fortschreitenden Verfall.

Ein schönes Mosaik von Venus und Neptun.

Das Theater und die Ruinen bei Nacht.

Chemtou (Simitthus)

Chemtou, eine weitere römische Stadt welche dank dem Marmorabbau gross wurde.
Gegründet wurde die Stadt im 5. Jahrhundert vor Christus durch die Numidier. Später, als die Stadt den Römern in die Hand viel, wurde der numidische Steinbruch unter römischer Herrschaft mit Zwangsarbeiter weiter abgebaut.

Die grosse römische Brücke aus dem 1. Jhd. viel einem Hochwasser im 4. Jhd. zum Opfer.












(l.) Im 3. Jhd. bauten die Römer hier eine Turbinenmühle. Die Fundamente sind noch gut zu erkennen.











Der rot-gelbe Marmor Numidicum war zu jener Zeit extrem beliebt und wurde damals in alle Welt verschifft. Im Museum sieht man eine Auswahl der verschiedenen Farbstufen.

Dougga

Dougga ist wohl die besterhaltenste und sehenswerteste römische Stadt von Tunesien.
Wir besuchten sie bei strömendem Regen.


Das Kapitol (Bild mitte) ziert auch die 10 tunesische Dinar Banknote.
(rechts) Das Mausoleum, aus dem 2 Jhd. v. Chr., für einen Numidierfürsten.


Unser Auto vor dem Theater und ein weiterer Tempel.



Der starke Regen der vorhergegangenen Tage brachte seinen Tribut. Das Wasser lief in den Sicherungshalter. So schmorte das Teil richtiggehend zusammen.

Sidi Bou Said

Sidi Bou Said ist ein schöner Ort nahe Tunis, welcher sich als Künstlerort einen Namen machte. Dazu ist dieser Ort heilig, da hier im 13.Jhd. ein frommer Mekkapilger eine religiöse Bruderschaft gründete.
Der Ort ist im maurischen Stil gebaut, was ihm einen einzigartigen Touch gibt.


Türen und Gassen von Sidi Bou Said.


Die Sommerresidenz aus dem 18. Jhd. "Dar El Annabi" ist heute ein kleines sehenswertes Privatmuseum in Sidi Bou Said.


Im Innenhof.

(l.) Über den Dächern von Sidi Bou Said.

Karthago

Karthago, ein vermutlich geläufiger Name, einst Hafenstadt der Punier, dann römisch und heute Wohnsitz des tunesischen Präsidenten.
Die riesige Moschee auf dem Hügel bei Karthago ziert sogar die neue 10 Dinar Banknote.

Unweit der Moschee steht die grösste Kirche Nordafrikas. Ende 19. Jhd. von den Franzosen gebaut. Heute wird sie nicht mehr genutzt.
(l.) Gleich neben der Kathedrale sind römische Ruinen zu sehen.
(r.) Die römische Therme muss wohl gigantisch gross gewesen sein. Gleich daneben steht der Präsidentenpalast. Es herrscht absolutes Fotografierverbot Richtung Präsidentenpalast und dies wird auch von extrem vielen Uniformierten kontrolliert.
Der punische Kriegshafen wurde kreisrund, mit einer runden Werft in der Mitte, angelegt. Was auch heute noch sichtbar ist. Ein Modell auf der Insel veranschaulicht wie es damals wohl ausgesehen hat.

Utica


Utica eine weitere Stadt der Phönizier und danach der Römer. Lag einst am Meer und ist heute versandet, das Meer liegt etwa 10km weit weg.
Ausser dem Museum und einigen Mosaiken nicht wirklich eine Sensation.

la Marsa


La Marsa der Ort liegt an der Küste ist nicht unbedingt touristisch, aber sehr beliebt als Wohnort für die vermögenden Tunesier.
Wir sind dort einige Tage übernachtet, da ein wirklich angenehmer Ort ohne aufdringliche Händler und möchte gern Führern.

Einige Kilometer nördlich von la Marsa liegt ein Salzsee. Der Strand sieht tragend aus ist es aber nicht, man sinkt regelrichtig im Schlick ein.

Tunis


Ein wirklich auffälliges Gebäude in Tunis, das Hotel du Lac mit der auf den Spitz gestellte Pyramide.
Der Kreisel mit dem Uhrturm auf der Hauptstrasse von Tunis.

Eine Kathedrale und das im Jugendstil gebaute Theater.

Über den Dächern von Tunis.













Im Zentralen Souk (Markt) gibt es vielerlei Kleider, Schmuck und sonstige Sachen zu kaufen.
Jeder Händler hat die billigste und beste Ware in Angebot.
Als Tourist ist es schon sehr mühsam sich dort aufzuhalten. Jeder will dir was verkaufen oder dein persönlicher Führer sein und dies natürlich für ein schönes „Trinkgeld“.

Der türkische Palast Dar Othman im Souk Viertel und ein türkisches Mausoleum.
Der Innenhof und ein Schulungsraum der Koranschule.


Ein wenig ausserhalb des „touristischen“ Souks wird man dann auch in Ruhe gelassen, dafür sind die zu verkaufenden Gegenstände auch mehr Gebrauchsgegenstände für das alltägliche Leben und keine Wasserpfeifen und sonstiger unnötiger Krimskrams.

Avenue Habib Bourguiba bei Abenddämmerung.

Tunis, Bardo Museum

Im Bardo Museum kann man die schönsten Mosaiken ganz Tunesiens anschauen.
Es ist, neben dem Ägyptischen Museum in Kairo, das wohl bedeutendste archäologische Museum Nordafrika und zeigt die grösste Sammlung von römischen Mosaiken weltweit.
Die teils riesigen Mosaike bedecken die Wände und Fussböden.














Das Bardo Museum ist im ehemaligen Harem, eines türkischen Bey‘s unter gebracht. Dementsprechend ist auch die prunkvolle Dekoration des Gebäudes.
Ein Teil des Museums beinhaltet auch eine islamische Ausstellung.
Aufwendiger Stuck so weit das Auge reicht.

la Goulette und Fähre nach Rades


Am Hafen von la Goullette befindet sich dieses Eingangstor. Ein Überbleibsel eines Arsenals.

Von la Goulette nach Rades kann man mit der Fähre fahren, um so die Stadt Tunis zu umfahren. Zu allem Erstaunen ist die Fähre kostenlos, dafür hat es viele fliegende Händler die einem etwas verkaufen wollen oder die Scheiben putzen. (l.)

Korbous


Auf der Strecke zum Cap Bon liegt der Ort Korbous an der nördlichen Küste.
Die Besonderheit ist, dass dort heisse Thermalquellen direkt ins Meer fliessen.
Diese Quelle hier hat 70°C, man kann die Füsse nicht ins Wasser halten, es ist viel zu heiss. Dafür gibt es die Möglichkeit auch im Winter im warmen Meer zu baden.





Im Ort selbst hat es einige Thermalbäder.

Cap Bon


Kurt und seine Freundin Sandra, die Ihn hier in Tunesien besuchte, vor dem Cap Bon.

In der Ferne sind die Lichter von Tunis auszumachen.
Die Insel Zembra vor der Küste.

Kerkouane


Die Ausgrabungsstätte der punischen Stadt Kerkouane.
In fast jedem Haus befand sich ein eigenes Bad, was vor über 2000 Jahren sicherlich eine Seltenheit war.

Korba

In diesem Ort hat es vermutlich einige kreative Bewohner.
Der Kunstschmied mit seiner Weltkugel auf dem Dach und der Figur an der Wand, sowie der schön dekorierte Kreisel in der Stadt.

Hammamet


Während des Besuchs von Sandra hielt sich Kurt und Sandra hauptsächlich in Hammamet auf.


Der neu gebaute Touristenort Yasmine Hammamet ist mit seinen gigantischen Hotelanlagen und dem exklusiven Jachthafen eine andere Welt in Tunesien. Wer in diesem Ort seine Ferien verbring bekommt mit Sicherheit nichts vom "normalen" tunesischen Alltag mit.


Thuburbo Majus


Die Stadt hat eine lange Geschichte. Einst von den Berbern geründet, dann punisch, römisch, wandalisch, byzantinisch und nach der arabischen Eroberung verfiel die Stadt.

(l.) Ein Pegasusreleif auf einem Stein.

Thermalbad Hammam Oust


Eine relativ neue Kureinrichtung mit einem Bad steht direkt neben den römischen Ruinen.
Auch die Römer badeten gerne heiss.

Römische Quellheiligtum in Zaghouan


Die Römer errichteten am Djebel (Berg) Zaghouan ein Nymphäum (Quellheiligtum). Die Quelle wurde hier gefasst und versorgte Karthago, ab dem 13. Jhd. auch Tunis, mit Wasser.

Aquädukt



Über das Aquädukt wurde das Wasser vom Nymphäum nach Karthago geleitet. Ein grosser Teil des 90km langen Aquädukts stehen noch heute direkt neben der Hauptstrasse Richtung Tunis.

Die Ladefläche voll ausgenutzt. Typisch tunesisches Transportgefährt.


Im Norden

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Sidi Bou Said

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Über den Dächern von Tunis.

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Bardo Museum, Tunis

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