Hauptseite / Home
 


 

REISEN

Zurück

 
8. November 2008
Albanien

Durres, Vlore, Llogana-Pass
 
20. Oktober 2008
Montenegro

Budva, Becici, Tara Schlucht, Lovac Hochebene
 
14. Oktober 2008
Kroatien

Insel Krk, Sibenik, Dubrovnik
 
9. Oktober 2008
Slowenien

Socatal, Lijak
 
3. Oktober 2008
Italien

Südtirol
 
26. September 2008
Schweiz, Italien

Tessin, Laveno, Lecco
 
5. September 2008
Schweiz

Graubünden
 
25. August 2008
Deutschland

Hamburg, Einbeck, Sinsheim
 
18. August 2008
Skandinavien

Südschweden, Ystad,
Dänemark, Carlsberg Brauerei
 
8. August 2008
Skandinavien

Mittel-Norwegen, Vaga
 
30. Juli 2008
Skandinavien

Lofoten
 
23. Juli 2008
Skandinavien

Nordnorwegen,
Alta, Nordkap, Tromsø, Narvik
 
11. Juli 2008
Skandinavien

Norwegen, Lofoten
 
1. Juli 2008
Skandinavien

Schweden, Åre
Norwegen, Nesna
 
27. Juni 2008
Skandinavien

Norwegen
Geiranger, Alesund, Trondheim
 
21. Juni 2008
Skandinavien

Südschweden,
Norwegen, Voss
 
15. Juni 2008
Berlin

Transit durch Polen, Deutschland, Dänemark
 
1. Juni 2008
Ukraine

Karpaten
 
22. Mai 2008
Slowakei

Zilina, Tatra Gebirge
 
11. Mai 2008
Weiter nach Österreich

Schnifis, Vorarlberg, Mayrhofen, Zillertal
Wien
 
Start am 2. Mai 2008
Ab Richtung Ostschweiz,
Kt. Glarus, St.Gallen, Appenzell
 
Abschiedsparty auf der Egg 26. April 2008

 

Reise mit dem Camper quer durch Europa


Albanien


Welcome to Albania
Die Einreise war sehr einfach. Keine Kontrolle, nur die nötigen Papiere ausfüllen lassen (Auto) und die Gebühr bezahlen (10 Euro pro Person).

Als erstes Fällt die extrem hohe Dichte an Mercedes PWs auf.
Vom Uraltmodell bis zu den neusten Modellen sieht man alles. Scheint wohl fast jeden in Deutschland mal gebauten Benz nach Albanien zu verschlagen.
Ob als Ersatzteillager oder fahrbaren Untersatz.

In Shkoder wie auch in den anderen Städten von Albanien ist der Verkehr weniger geregelt als noch in Montenegro, obwohl auch dort schon die meisten Verkehrsregeln nicht eingehalten werden.
Wer schon mal in China war, kann es sich in etwa vorstellen.
Fussgänger gehen ohne zu schauen kreuz und quer über die Strasse, Fahrräder das gleiche und teilweise natürlich auf der falschen Strassenseite. Die Autos und Lastwagen versuchen um all die Hindernisse, inklusive Pferdefuhrwerke, ungesicherten Baustellen, offene Schachtdeckel, herum zu zirkeln und dabei möglichst schnell zu sein.
Wer zögert hat verloren, wer zum Beispiel als schnellster in den Kreisel hineinfährt hat Vortritt, die im Kreisel befindenden Fahrzeuge bremsen meistens schon. Andererseits ist es sehr schwierig herauszufinden wer Vortritt hat, Verkehrsregeln gelten nur bedingt. Daher merkt man einen gewissen Respekt gegenüber den anderen Fahrzeuglenkern, keiner will so richtig fahren, da auch keiner eine Beule an seinem Benz haben will.
Kurt hat dazu noch einen Kurzfilm (2MB) gemacht.

Albanien, Shkoder

Die Strasse von Podgorica (MNE), nach Shkoder war schlecht, aber nicht schlechter als im Hinterland von Montenegro. Von Shkoder weg war die Strasse sehr gut ausgebaut. Wir sind jedenfalls schon längere Zeit keine so schöne Strasse mehr gefahren.
(links) Das Denkmal der fünf Helden und (rechts) die Ebu Berk Moschee von Shkoder.

Was auffällt ist, dass an jeder Ecke wo es fliessend Wasser und Strom gibt, das Autowaschen angeboten wir. Das Auto wird gehegt und gepflegt.
Unser Auto voll verdreckt von den Schotterstrassen Montenegros hatte es auch nötig. So ging es zu einer modernen Waschanlage, wo 3-4 Jungs unser Auto wuschen, shampoonierten und ablederten, während wir im Café neben an was Trinken gingen (Bild links).
Der Service kostete 400 Lev, in etwa 5 CHF, und das Auto glänzte wie seit Jahren nicht mehr.

Albanien, Durres

Weiter ging es nach Durres, der grössten Hafenstadt von Albanien.
Eine Denkmal im Park beim Hafen und ein Befestigungsturm der alten Stadtmauer.

Teile der Stadtmauer aus dem 14. und 15. Jahrhundert sind noch erhalten.
Der alte Befestigungsturm beherbergt heute eine Bar.
Kurt hat hier wieder einmal eine Schokolade bestellt. Rechts von Kurt sieht man noch einen Bunker aus kommunistischer Zeit, welcher zur Blumenkiste umfunktioniert wurde.

Das Amphitheater wurde im 2 Jahrhundert vor Christus von den Römern erbaut, hat einen Durchmesser von 140m, liegt mitten im Stadtzentrum und wurde erst 1966 per Zufall entdeckt.
Das Bild links besteht aus 12 zusammengesetzten Einzelbilder.

Der Strand südlich der Stadt ist gepflegt, auch die Restaurants usw. machten einen gepflegten Eindruck.
Als wir weiter nördlich an den Strand wollten, mussten leider feststellen, dass Albanien das Müll Problem nicht im Griff hat. Das Meer stinkt nach Abwasser und der Strand ist mit tausenden von Plastikflaschen zugemüllt. Abfallentsorgung ist leider unbekannt.
Es gibt keine Müllabfuhr wie wir sie kennen, so wir alles irgendwo hin gekippt. Schlussendlich sieht es dann so aus wie auf dem Bild links.
Wir sind schon am ersten Tag in eine Polizeikontrolle gefahren. Nachdem René ihm den Führerschein mit dem Schweizer Kreuz drauf gegeben hat, schreckt er zurück und realisiert erst jetzt, dass er Ausländer angehalten hat. Es scheint ihm beinahe peinlich gewesen zu sein, Touristen anzuhalten, gibt den Ausweis zurück und die Fahrzeugpapiere will er gar nicht mehr sehen. Wir werden während unseres Aufenthalts noch zwei weitere Male bei einer Polizeikontrolle gestoppt, doch jedes Mal dasselbe, sobald sie feststellen, dass wir Ausländer sind dürfen wir ohne Kontrolle weiterfahren.
Die Polizeipräsenz in Albanien ist so hoch wie in keinem anderen Land, Kontrollen finden überall statt. Doch vermutlich hat die Polizei die Anweisung Ausländer in Ruhe zu lassen, wenn schon mal welche kommen will man sie ja nicht verärgern :-)

Albanien, Vlore (Vlora)

Wir fuhren nach Vlore, obwohl es eigentlich nicht geplant war. Wir hatten uns nur ein wenig verfahren und nahmen so diesen Abstecher in Kauf.
Schliesslich hat es dort irgendwo ein Fluggebiet.
Das Fluggebiet liegt direkt über der Stadt und ist einfach zu erreichen.

Die Schotterstrasse führt direkt zum Startplatz Kanin.

Direkt beim Startplatz hat es einige dieser pilzförmigen Ein-Mann-Bunker, die wir inspizierten.
In den 70 Jahren liess Enver Hoxa, der damalige Diktator, aus Angst vor einer Invasion rund 700‘000 Stück in ganz Albanien bauen.
Beinahe in jedem Feld und mit Sicherheit auf jedem Hügel steht mindestens ein solcher pilzförmiger Bunker...


Am ersten Morgen in Vlore weckt uns wieder einmal eine Stelze wie in der Ukraine. Diesmal aber eine Maskenschafstelze die eine „Meise“ hat. Wie wild pickt sie auf der Frontscheibe herum und versucht immer wieder ihr Spiegelbild im Seitenspiegel anzufliegen.

Zufällig kamen noch zwei lokale albanische Piloten vorbei. Dank dem, dass der auf dem Bild startende Pilot Auron ein Video auf Youtube geladen hat, wissen wir von diesem Fluggebiet.
Er gibt uns auch noch weitere Tipps für Fluggebiete in Albanien.

(links) Kurt mit Vlore im Hintergrund.
(rechts) Der Ort Kanin aus der Luft.

Kanin aus der Luft.

Das Fluggebiet von weit oben...

Im Hintergrund die grösste Halbinsel Albaniens, Karaburun.











Fliegen über dem Strand von Vlore.


Der Strand von Vlore. Auf dem Bild mitte und rechts sieht man, wie die Uferverbauungen im Wasser mit alten Bunkern gemacht wurde.



Abendstimmung am Strand von Vlore.

Kurt vor der Stadt.
Hoch über den Bergen.

Stadt und Strand.

Start, Flug,...

....Flug und Landeplatz am Abend in Vlore.

Am 9.11.2008 machte René sogar seinen 1000 Flug ohne es zu merken :-)

Vlore bei Nacht und Tag.

Kurt bei der Landung am Strand.

Eine Gottesanbeterin ruht sich auf dem Reifen aus...

Albanien, Llogara-Pass

Südlich von Vlore befindet sich der Llogara-Pass, von welchen man auch Fliegen könnte. Leider war starker Nordwind als wir das Gebiet anschauten und somit nicht fliegbar.
Trotzdem einen Abstecher wert.


Bei der Auffahrt zum Llogara-Pass, sowie auf dem Pass selbst hat es viele schöne alte Kiefern.

Abendstimmung am Strand von Orikum.

Weiterreise durch Albanien zum Ohrid-See.

Wir fuhren weiter Richtung Ohrid See. Als es entdunkelte machten wir halt in einem Ort bei Peqin und wollten zu Abend essen. Wir wählten ein Restaurant aus, jedenfalls war es so angeschrieben, um zu essen. Nach einigen Verständigungsschwierigkeiten, ohne Speisekarte, bringt der Wirt eine wirklich schmackhafte Fleischsuppe und Reis. Es schmeckt sehr gut, eigentlich die beste Mahlzeit in Albanien. Der Preis ist auch nicht schlecht 700 Lek (unter 10CHF) für beide mit einem grossen Bier dazu. Nach dem Essen gesellt sich der Wirt und seine Söhne zu uns an den Tisch und unser Reiseführer wird eingehend durchgeschaut und natürlich das kleine Wörterbuch im Anhang.

Nationalistisches Mosaik am Strassenrand. Solche Mosaike sieht man ab und zu.

Beliebtes Handwerkerfahrzeug.
Solche Dreirädrigen Pritschenwagen sieht man häufig bei einfachen Handwerkern.
Hergestellt in China. Da Albanien eine Zeitlang regen Handel mit China trieb ist dies nicht erstaunlich. Man kann auch heute solche Neuwagen kaufen, es gibt verschiedene Modelle, vom einfachen Dreirad mit offener Kabine und Kettenantrieb auf die Hinterachse bis zu diesem auf dem Bild rechts abgebildeten Dreirad, mit geschlossener Kabine, Kardanwelle auf die Hinterachse und Doppelbereifung hinten für mehr Nutzlast.

Ein weiteres sehr beliebtes Verkehrsmittel sieht man auf diesem Bild.
Esel, Maulesel, Pferde sind immer noch alltägliche Verkehrsmittel und besonders auf dem Land sehr beliebt.
Auf dem Bild sieht man auch ein grösserer Bunker aus den 70ger Jahren, welche an strategisch wichtigen Stellen erstellt wurden. Diese werden heute gerne von der ärmeren Landbevölkerung als Wohnung oder Stall genutzt.



Älterer Chinesischer Lastwagen der René gefallen hat.
Solche Lastwagen sind auch heute noch im Betrieb. Man sieht auch viele Saurer Lastwagen mit original Beschriftung, zum Beispiel Bauunternehmung XY, 3000 Bern…, auch ausgediente Schweizer Armeelastwagen sind durchaus noch im Einsatz.

Typischer Pneuhändler in Albanien. Meistens an der Strasse unter freiem Himmel.
Die Autowerkstätten (Bild rechts) sehen meist auch nicht anders aus.

Zu guter Letzt; Die albanische Staatsbahn. Die Züge fahren wirklich noch!
Fazit:
Albanien ist sicher kein Reiseland für Pauschaltouristen die Strandferien machen möchten. Wer ein Land mit vielen Eigenheiten in Europa entdecken will und auf einigen Komfort verzichten kann, ist sicher hier gut aufgehoben.
Bei der Ausreise aus Albanien mussten wir für das Auto noch eine Ökosteuer von 5 Euro pro Tag Aufenthalt bezahlen. Hoffentlich wird das Geld an den geeigneten Stellen eingesetzt, um das Land wirklich weiter zu bringen.


Fliegen über Vlore.

Gross 1280x960



Fliegen über Vlore.

Gross 1280x960



Fliegen über Vlore.

Gross 1280x960



Sonnenuntergang am Strand von Vlore.

Gross 1280x960



Kiefer am Llogana-Pass

Gross 1280x960


 
 

 ^^top^^

   © 2008 by René Jau /www.paraway.ch •
ontheway@paraway.ch
Impressum